Diese jungen Männer kommen aus zwei afrikanischen Ländern, die 8.000 Kilometer zwischen Ghana in Westafrika und Kenia im Osten des Kontinents trennen. Bei ihrer Konzerttournee durch Deutschland treten sie gemeinsam auf und spannen einen musikalischen Bogen, mit dem sie den musikalischen Reichtum ihres Kontinents repräsentieren.
Die Sänger um Thabang Mokoena stammen aus dem Township Ratanda, einem Vorort von Heidelberg bei Johannesburg in Südafrika. Dort, wo auch zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Apartheid Gewalt und Drogen den Alltag bestimmen, haben sie die Musik zu ihrem Lebensinhalt gemacht. Sie singen und tanzen jeden Abend mehrere Stunden, inspiriert von Thabang Mokoena, einem wahren musikalischen Multitalent: Er sammelt Melodien und Rhythmen seiner Heimat, setzt sie stimmlich und choreografisch um und führt seine Sänger zu einer außergewöhnlichen musikalischen Performance. Dadurch bewirkt er mehr als so mancher Sozialarbeiter, holt er doch die jungen Männer von der Straße und hilft ihnen, ihr Talent und ihr Stimmvermögen ständig weiter zu entwickeln.
Aus Ghana wirkt das Ensemble mit, das Francis Baffoe in Winneba, einer Küstenstadt dieses westafrikanischen Landes, künstlerisch betreut. Auch für diese jungen Männer ist Musik ihr Lebensinhalt. Die Musik gibt ihnen die Kraft, eine gemeinsame Leidenschaft zu leben: den reichen Schatz an tiefgründigen Liedern aus Ghana außerhalb ihres Landes bekannt zu machen. Francis Baffoe selbst singt seit seinem sechsten Lebensjahr. Dank seiner wunderbaren Stimme wurde er zweimal als Vertreter von Westafrika in den World Youth Choir berufen. Er studiert afrikanische Musik und Percussion in Ghana, zwei Jahre lang arbeitete er in Deutschland mit den Chören von Eva Buckman (Heidelberg).
Dass die Vision des panafrikanischen Gedankens durch diesen Chor musikalisch Realität werden kann, ist der Leidenschaft einer Frau zu verdanken: Eva Buckman. Als erfahrene Chorleiterin und exzellente Kennerin der afrikanischen Musik obliegt ihr die Organisation und die künstlerische Gesamtleitung des panafrikanischen Männerchors Umoya Munye. Mit Tanz, Gesang und Trommeln wird der Chor eine bisher noch nicht da gewesene Atmosphäre in das Balzhofener Festzelt zaubern. Ergänzt wird Umoya Munye durch rund zwanzig Sängerinnen und Sänger eines Projektchores. Erleben Sie dieses beeindruckende Schauspiel am Pfingstsonntagabend, eingebettet in das Festkonzert.